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AutorenbildStephanie Crone

Hebammenarbeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen



Hebammentasche
Begleitet mich seit über 21 Jahren zuverlässig

Als Hebamme mit über die Jahre reichlich gesammelten Zusatzqualifizierungen begleite ich Frauen in allen Lebensphasen von Pubertät bis Wechseljahre. Und natürlich auch ihre Kinder, Partner und Familien.

2003 habe ich meine Prüfung zur Hebamme in der Unifrauenklinik Rostock abgelegt. Ich bin immer wieder fasziniert, was ich alles schon erleben durfte und sehen musste. Und noch erstaunlicher finde ich, dass es immer wieder eine Frage oder ein Erlebnis gibt, dass ich noch nicht hatte. Es gibt für mich keinen besseren Beruf. Alles im Leben hat zwei Seiten. Alles hat Vor- und Nachteile. Es gibt Dinge von denen wünschte ich, sie wären nie passiert, nicht so passiert. Sie wären den Familien erspart geblieben. Und es gibt Momente, die sind so wunderbar. Sie öffnen das Herz, schenken Hoffnung, machen Freude. An all diesen Erlebnissen kann ich sagen, dass ich gewachsen, gereift bin. Es gab Momente, da wollte ich meinen Beruf aufgeben. Vor allem wegen des Gefühls nicht genug zu sein. Nicht wirklich helfen zu können. Viele Fortbildungen liegen deshalb in meinem beruflichen Weg hinter mir. Erst als ich bei der traditionellen Hebammenkunst angekommen bin, habe ich mich mit meinem Beruf wieder identifizieren können. Das ist es, was ich mit jungen 20 Jahren lernen wollte (mit 30 zum Glück dann gefunden habe).

Es ist so viel altes Wissen da. Man kann so viel machen, um gesund durch die Schwangerschaft zu gehen und die Geburt zu erleben. Dafür sind meist weder homöopathische Globuli, Akupunkturnadeln noch Medikamente nötig. Ohne Frage hat das alles seine Berechtigung. Aber viel tiefer und gleichzeitig ganz banal ist der Ansatz: Ernährung, Bewegung, Lebensweise und Schlaf/ Ruhe. Der wichtigste Punkt ist die ganzheitliche Diagnostik und Planung der entsprechenden Maßnahmen. Keine Tipps und Tricks und versuch mal das und jenes. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Von Seiten der Frau und von der Hebamme. Etwas, was uns verloren gegangen ist und etwas, was leider auch nicht durch unser Gesundheitssystem finanziert wird. Aber etwas, was echte Gesundheitsprophylaxe bedeutet und auch Liebe und Wertschätzung für den eigenen Körper.

Ihr findet deswegen auch auf meinem Blog wenig Verlinkungen. Ich kann euch kein „Allheilmittel“ empfehlen. Es gibt ein paar Dinge, die ich sinnvoll finde. Aber kein Produkt bringt die lebenslange Gesundheit. So hart es ist, bei sich selbst muss man anfangen: regelmäßiger Schlaf, ausreichende Trinkmenge, gesunde Ernährung, Entspannung (Smartphone ab 17 Uhr weglegen- hier doch mal ein Tipp 😊) und Bewegung an frischer Luft. Wer das nicht hat, wird mit Pillen, Tipps und Tricks sich und seinen Körper eine Weile pimpen können. Aber gesund ist anders.

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen mit ganzheitlicher Medizin oder gar traditioneller Hebammenkunst?

 

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